For Cornelius / Alvin Curran (1981-94)
"For Cornelius entstand im Dezember 1981 nachdem ich die Nachricht von dem tragischen Tod, durch einen Unfall, des englischen Komponisten Cornelius Cardew erhielt. Cornelius war ein Visionär dessen humane, prophetische Kraft sich auf alle Menschen in seinem Umkreis auswirkte. Seit unserer ersten Begegnung, 1965, in Rom und während der folgenden vielen Zusammenarbeiten von MEV (Musica Elettronica Viva) und Cardews AMM Gruppe, schätzte ich seinen feinsinnigen Einfluß. For Cornelius ist schlicht in drei Teile geordnet - ein Lied, eine donnernde Etüde von langsam sich verwandelnden Harmonien, und ein Choral. Obwohl es nicht unbedingt meine Absicht war, kann man das Werk auch als Tribut für Cardews utopischen Traum ‘elitäre’ Musik populär zu machen betrachten."
- Alvin Curran
Alvin Curran ist ein beharrlicher Neuerer in Kreisen der zeitgenössischen ‘neuen Musik’, der durch seine Schall-Feuerwerke, seinen scharfen Geist und zeitlose Lyrik das ganze Milieu in einen unberechenbaren Brennpunkt rückt. Als Mitbegründer der berühmten MEV Gruppe (Musica Elettronica Viva), durch Solo-Auftritte, Radio-Konzerte mit Simultanverbindung mehrerer Länder, und durch seine bedeutenden Klang-Installationen, hat er seit über 25 Jahren an Veranstaltungen ‘neuer Musik’ in der ganzen Welt teilgenommen. Curran, ein enger Mitarbeiter der Trisha Brown Dance Company, ist Darius-Milhaud-Professor der Komposition am Mills College, und hat vor kurzem Platten bei BMG, CRI, Tzadig, New Albion und Mode herausgebracht. Unter seinen letzten Projekten befinden sich Konzerte und Installationen in Donaueschingen,
The Finale to Erat Verbum (ein 6-jähriges Unternehmen) für das Studio Akustischer Kunst WDR (Köln), und für den Klangturm in St. Poelten; Orchestermusik zu Achim Freyers In Hora Mortis; ein Violinkonzert für David Abel und das Paul Dresher Ensemble; und ein Doppeltrio (Stipendium der Fromm Stiftung) für die 1999 Saison der SF Contemporary Music Players; außerdem Tanztheater Werke für Yoshiko Chuma’s School of Hard Knocks (New York), sowie für Cloud Chamber (Amsterdam). Dazu kommen noch das im Gang befindliche Klaviermusik-Projekt Inner Cities, und ein computererzeugter Schall-Investmentfonds, United Sound Bankx, ein Konzert für und mit jedermann woimmer.
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